Ulm 7. November 2018
Einige Haltestellen kommen neu dazu, andere werden umgetauft. Großangelegter Schilder-Austausch beginnt am 7. November.
Mit der Inbetriebnahme der Straßenbahnlinie 2 und dem Fahrplanwechsel wird sich auch an den Haltestellen etwas tun. Am 7. November beginnt die SWU Verkehr damit, die Schilder an allen 496 Haltestellen im Ulmer Stadtgebiet auszutauschen. Dabei geht es nicht a-lein um eine neue Optik. An etwa fünfzig Standorten erwarten den Fahrgast sachliche Änderungen. Haltestellen kommen neu dazu, andere bekommen einen neuen Namen und einige verschwinden ganz.
Während des Austauschs können alte und neue Schilder für kurze Zeit nebeneinander existieren. Das mag den einen oder anderen Fahrgast in Zweifel bringen. Aufschluss gibt dann ein Blick auf den SWU-Stadtplan, der online abrufbar ist (siehe unten). Der Plan verzeichnet auf der Grundlage der offiziellen Stadtkarte sämtliche Haltestellen und ihre Namen.
Zu der Austauschaktion führten mehrere Überlegungen. Die Haltestellen-Totems sind in die Jahre gekommen. Die ältesten stammen aus den 1980er Jahren. Die Farben sind verwaschen, die Aufschriften blättern ab und sind teilweise kaum noch leserlich. Anlass zu einer Neuordnung gaben auch die bevorstehenden Änderungen im Liniennetz. Mit dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember werden etwa zehn neue Haltestellen errichtet. Das betrifft die Straßenbahnlinie 2, aber auch einige Buslinien. Neu sind zum Beispiel die Haltestelle „Wengenholz/Sportpark Nord“ (Linie 13) oder „Ensingerstraße“ (Linie 7).
Außerdem wird eine Reihe von Haltestellen umbenannt. Davon betroffen ist insbesondere das Industriegebiet Donautal. Dort tragen die meisten Haltestellen den Namen einer Firma, die der Bus bedient. Diese Haltestellen werden jetzt nach Straßen benannt. Die Haltestelle „Firma Wieland“ zum Beispiel wird in „Hans-Lorenser-Straße“ umgetauft. Die Bezeichnung nach Straßen oder öffentlichen Einrichtungen erleichtert Ortsfremden den Weg, etwa, wenn sie ihr Ziel per GPS suchen. Schließlich: Rund ein Dutzend Haltestellen verschwinden ganz, weil sie äußerst schwach frequentiert sind, wie aus Zählungen hervorgeht. Aufgelöst wird zum Beispiel die Haltestelle „Firma Nanz“ im Donautal. Bis zum Fahrplanwechsel werden rund 380 Haltestellen-Schilder ausgetauscht sein, die restlichen rund 120 werden bis Ende Januar folgen.